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Problem
Bootet der Rechner nach einer Änderung an den Festplatten nicht mehr (sowas kommt komischerweise häufig vor) und zeigt nur noch ein
grub rescue >
dann kann das Problem recht einfach beseitigt werden (Grub2).
Lesen Sie diesen Blog-Beitrag vorher einmal komplett durch. Weiter unten stehen noch andere Ursachen und deren Problemlösungen. Auch in den Kommentaren stehen Tipps.
Dazu wie folgt im Rescue-Modus des Grub (grub rescue >) vorgehen (Befehle sind rot geschrieben):
ls
Es werden die Festplatten und Partitionen aufgelistet, Form: hdX,Y, wobei X die Festplatte und Y die Partition bezeichnet. X beginnt bei 0, Y bei 1. Vielleicht finden Sie jetzt schon die Partition von /boot und / (=root) heraus. Wenn nicht können Sie sich den Inhalt der hdX,Y wie folgt ausgeben lassen:ls (hdX,Y)/
wobei natürlich das X und Y durch die passenden Zahlen ersetzt wird, z.B.: ls (hd0,1)/- Grub-Verzeichnis lokalisieren, in dem Sie den Befehle aus dem 2. Schritt anwenden und die verschiedenen Festplatten durchsuchen.
Das Grub-Verzeichnis sollte so ähnlich lauten wie (hdX,Y)/boot/grub oder (hdX,Y)/grub
Merken Sie sich den sogenannten Pfad dorthin (also z.B. (hdX,Y)/boot) - Analgog zum 3. Schritt nun die Root-Partition lokalisieren
(hdX,Y)
Wenn Sie als Ausgabe vom 2. Schritt etwas erhalten wie
/boot, /media, /home, /usr, /var
usw., dann sind Sie richtig. - Haben Sie die beiden Pfade ermittelt, dann nutzten Sie die folgenden Kommandos, um die Umgebungsvariablen zu setzen:
set prefix=[boot-Partition][Pfad zu grub]
set root=[root-Partition]
z.B.:set prefix=(hdX,Y)/grub
set root=(hdZ,A)
insmod linux
insmod normal
normal
- Rechner sollte nun wie gewohnt das Grub-Menü anzeigen und sich booten lassen.
- Nach dem Booten die Änderungen permanent machen. Fahren Sie dazu den Rechner hoch und öffnen Sie dann ein Terminal (meist unter "System" zu finden). Geben Sie dort den folgenden Befehl ein:
sudo update-grub
- Falls das nicht geholfen haben sollte, muss Grub neu installiert werden. Geben Sie dazu in dem gleichen Terminal den folgenden Befehl ein:
sudo grub-install /dev/sdX
wobei X die Festplatte mit dem zu beschreibenden MBR bezeichnet, also z.B. sda.
Sie können die korrekte Festplatte ermitteln, in dem Sie folgendes in einem Terminal eingeben:df -h
und sich die richtige Zeile raussuchen:Filesystem Size Used Avail Use% Mounted on
/dev/sda3 11G 3.2G 7.2G 31% /
/dev/sda2 1012M 58M 903M 7% /boot
Wird bei Ihnen unter "Mounted on" keine Zeile mit "/boot" aufgelistet, dann schauen Sie in der Zeile mit "Mounted on" "/" nach und merken Sie sich das "Filesystem". Wird eine Zeile mit "/boot" aufgelistet, dann merken Sie sich den Eintrag dort unter "Filesystem". Im obigen Beispiel merken Sie sich also "/dev/sda2". Würde im Beispiel die Zeile mit "/boot" fehlen, dann merken Sie sich "/dev/sda3".Der korrekte Befehl lautet dann:
sudo grub-install /dev/sda
Sie müssen also die Zahl hinter dem Filesystem weglassen. Damit wird der Bootloader nun auf der Festplatte "/dev/sda" installiert.
Nun sollte alles wieder funktionieren.
Problem:
Windows Boot wiederherstellen:
MIT RECOVERY-CD booten und die Eingabeaufforderung öffnen
- bootrec /fixmbr
- bootrec /fixboot
ggf. noch
- bootrec /scanos
- bootrec /rebuildbcd
Problem:
TTY-Konsole hat Auflösung von 640x480
Lösung:
in /etc/default/grub gewünschte Auflösung einstellen und fixieren
GRUB_GFXMODE=1920x1080
GRUB_GFXPAYLOAD_LINUX=keep
Nach einem update-grub und reboot sollte dann die Konsole in der gewünschten Auflösung nutzbar sein
(Ggf. muss Bildschirm physikalisch mit AUTO nachkorrigiert werden)
Problem:
Fehlermelung: failed to load rtl_nic/rtl8168f-1
Lösung:
in /etc/apt/sources.list die Zeilen aufnehmen
deb http://ftp.de.debian.org/debian jessie main non-free
deb-src http://ftp.de.debian.org/debian jessie main non-free
Danach das Paket firmware-realtek installieren
apt-get install firmware-realtek
Nach einem reboot sollte der Fehler behoben sein.
Problem:
X-Server-Crash nach Debian-Update
Lösung:
Mit dem Update unterstützt der ATI-Treiber "fglrx" meine ATI Radeon HD3000 nicht mehr. Damit der Xserver wieder startet, muss der allgemeine Radeon-Treiber verwendet werden.
Dazu in der /etc/X11/xorg.conf entsprechend eintragen:
Section "Device"
Identifier "aticonfig-Device[0]-0"
Driver "radeon"
BusID "PCI:1:5:0"
EndSection
Nach Update auf Jessie muss diese Datei jetzt leer sein, damit der X-Server ordentlich gestartet werden kann - Versuche über wheezy-backports (nach https://wiki.debian.org/ATIProprietary#configure) funktionierten nicht - grrrr.